Unternehmen suchen eine Alternative zum Standort Deutschland – und finden sie in Osteuropa. Zwei Faktoren treiben den Trend besonders heftig.

Teure Energie, Fachkräftemangel und Bürokratie treiben Unternehmen aus dem Land. Experten warnen vor einer Deindustrialisierung Deutschlands. Manager verlagern Werke bevorzugt nach Osteuropa. Dort wächst ein Kraftzentrum heran – das neue China der deutschen Industrie.

Als Alexander Schubel auf die Bühne klettert, um den Preis entgegenzunehmen, glänzen seine Wangen rot. Vor Aufregung, aber auch vor Stolz. Große Gala im Ballsaal des ehemaligen Präsidentenpalasts in der rumänischen Hauptstadt Bukarest. Marmor, Lüster, Abendrobe. Der Premierminister ist da, der deutsche Botschafter, eine Menge Vertreter von Politik und Wirtschaft. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat eine Videobotschaft geschickt. Die deutsch-rumänische Handelskammer feiert an diesem Abend im September ihr 20-Jähriges, und eine Jury zeichnet aus diesem Anlass das Werk des Autozulieferers Dräxlmaier in Timişoara für „herausragende Leistungen“ aus.

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