Hamburg (dpa/tmn) - Wem grüner Tee zu mild ist und schwarzer zu kräftig, greift neuerdings gern zum Oolong. Denn der Tee mit dem klangvollen Namen sei 2023 total im Trend, hat der Deutsche Teeverband ausgemacht. Doch was ist so besonders an ihm?
Oolong Tees lassen sich bis zu fünfmal aufgießen und jeder Aufguss hat ein anderes Aroma. Sie sind vor allem etwas für Fans von milden Tees. Von Aufguss zu Aufguss öffnen sich die häufig kugelförmig gerollten Teeblätter immer mehr, bis das ganze Blatt zu sehen ist. Der Tee ändert sich also nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch, so Kyra Schaper vom Deutschen Tee & Kräutertee Verband.
Blätter des "Schwarzen Drachen" werden sanft gerollt
Oolong Tee ist halbfermentiert. Seine Blätter werden nach der Ernte nicht wie etwa bei Grüntees erhitzt, sondern sie welken klassisch in der Sonne und werden dann sanft gerollt, um eine Fermentation herbeizuführen.
Der Tee, der übersetzt "Schwarzer Drache" heißt, soll mehr Antioxidantien enthalten als Grüntee. Ihm wird eine verdauungsfördernde Wirkung nachgesagt, weshalb er in China gern mittags zum Dim Sum gereicht wird.
Oolong Tees kommen hauptsächlich aus China und Taiwan, aber auch aus Japan und Tansania. Sie sind in erster Linie in Fachgeschäften und in den Online-Shops der Tee-Hersteller erhältlich. Es gibt sie in vielen Geschmacksrichtungen, die von kräftig-brotig bis hin zu mild-süßlich reichen. Besonders beliebt sei der Milky Oolong mit einem angenehm cremigen Geschmack, heißt es vom Teeverband.
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