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Die Innenstädte im Bezirk Melk kämpfen seit Jahren ums Überleben. Besonders schwierig ist die Situation dabei in der Ybbser Innenstadt. Erst vergangene Woche zog die Traditionsbäckerei Schwinn mit insgesamt vier Filialen im Bezirk ihre Konsequenz: Die Ybbser Filiale ist per sofort geschlossen. Laut Firmenchefin sei die „Innenstadt tot“, zudem gäbe es keine Parkplätze in der Innenstadt oder vor dem Geschäft, da die „Ybbser selbst alles verparken“.
In den vergangenen Jahren wurden mehrere Initiativen zur Belebung der Altstadt gesetzt. 2019 wurde unter Alt-Stadtchef Alois Schroll (SPÖ) zeitgleich zum Bau der Ybbser Stadthalle auch das Innenstadt-Belebungsprojekt „Lebensraum.Ybbs.Innenstadt“ gemeinsam mit dem Innenstadt-Experten Thomas Egger ins Leben gerufen. Mehrere Projekte, wie die neue Einfahrt beim Wiener Tor, ein historischer Themenweg oder die verstärkte Bewerbung der freien Innenstadtlokale samt verbesserten Leerflächenmanagement, wurden dabei gestartet. Seit damals wird auch der Ybbser Markt am Rathausplatz „überarbeitet“ − ob der tote Markt wieder aufersteht, ist aber weiterhin offen. Schrolls Nachfolgerin, Ulrike Schachner (SPÖ), legte ihren Fokus dann auf die Belebung der Donaulände, wo in den vergangenen Monaten Akzente gesetzt wurden. Weiterhin ungelöst ist die Parkplatzsituation rund um den Rathausplatz. Diese soll, gemeinsam mit dem Projekt Bürgerspitalsplatz, im Verkehrskonzept, welches spätestens zum Jahreswechsel präsentiert werden sollte, gelöst werden. Gegenüber der NÖN betont Schachner, dass in der Innenstadt aufgrund der hohen Anzahl an Privateigentümern wenig Spielraum für die Stadt vorhanden sei: „Die Innenstadt ist primär Wohnbereich mit gut aufgestellter Gastronomie.“ In Zukunft soll die Entwicklung in Richtung Tourismus- und Eventzentrum verlaufen.
Mit Kritik, zu sehr die Bedürfnisse auf Touristinnen und Touristen auszulegen, muss die Bezirkshauptstadt Melk und deren Innenstadt seit Jahren kämpfen. Generell gilt aber der Trend weg von klassischen Shops hin zu Dienstleistungen und Fachgeschäften samt ausgewogener Gastro-Szene.
„Wir haben in den vergangenen Jahren viele Maßnahmen zur Attraktivierung der Altstadt gesetzt, etwa die Mietförderung für Neuunternehmer oder der Radl-Wadl-Pass“, erklärt ÖVP-Stadträtin Ute Reisinger. Sie verweist darauf, dass die Altstadt auch das gesamte Jahr von zahlreichen Events bereichert wird. Dass all dies Wirkung zeigt, verdeutliche für Reisinger die „Standort+Markt“-Studie für die Jahre 2020/21, wo Melk mit einer Leerstandsquote von 7,6 Prozent weit unter dem österreichweiten Durchschnitt liegt. „In Zukunft wollen wir auch Start-ups eine Plattform in der Altstadt geben“, sagt Reisinger. Aufgrund des hohen Anteils an Fahrradtourismus steht die Radfreundlichkeit zuletzt vermehrt im Kurs, so wurden erst vergangene Woche neue Radabstellplätze geschaffen. Größtes „Problem“ für die Altstadt bleibt aber der nahe Löwenpark, der mit kostenlosen Parkplätzen direkt vor der Tür punktet. Neben den Parkgebühren sorgten in Melk gerade bei Einkaufstouristen aber auch die Radargeräte für Unmut.
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Mittendrin zwischen Ybbs und Melk versucht sich die Pöchlarner Innenstadt zu behaupten. Während in Ybbs zuletzt der Fokus auf der Donaulände lag, ist die Belebung der Pöchlarner Lände bereits in den vergangenen Jahren passiert. Laut Stadtchefin Barbara Kainz (ÖVP) zeige sich das aktuell auch an der starken Frequenz. Der aktuelle Fokus liegt auf den beiden Kernplätzen − Thörring- und Kirchenplatz − diese sollen „kleine Schmuckstücke“ werden und mit Bepflanzung und Sitzmöglichkeiten ein freundliches Klima versprühen. Gerade der Thörringplatz ist zuletzt ein Geheimtipp für Urlaubsgäste geworden. Aktuell sind in der Altstadt fünf Lokale leer, zwei davon unmittelbar mitten im Zentrum. „Der große Vorteil unserer Innenstadt ist, dass man noch durchfahren kann. Während der Öffnungszeiten das Um und Auf für jedes Geschäft“, weiß ÖVP-Stadträtin Jasmin Fuchs.
2020 wagte die Stadt den Testversuch einer „autofreien Innenstadt“. Für Stadtchefin Kainz wäre für die Zukunft eine ausgewogene Möglichkeit, in den Sommermonaten am Abend und am Wochenende zu sperren und die Plätze damit autofrei zu halten: „Mal schauen, was sich im Sinne der Bürger, Besucher und Wirtschaft umsetzen lässt.“
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